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Crossover-Interview Teil 1: Alice im Wolleland trifft Knitty and Woolly

Zur Veröffentlichung unseres neuen Mützenmodells Azun goes to Berlin möchten wir – Alice im Wolleland und Knitty and Woolly – euch einen Einblick in unsere Unternehmen, unsere kreative Vision und die Rolle von Wolle und Stricken in unserem Alltag geben. Hier findet ihr den ersten Teil unseres Interviews.

bild von einer handgestrickte gelbe Mütze mit Untertitel Beanie Azun goes to Berlin

 

Für alle, die uns gerade erst entdecken: Könnt ihr euch kurz vorstellen und verraten, wo man ihr finden könnt?

Alice: Ich bin Alice und habe meine Kindheit und Jugend in der Picardie verbracht. Nach meinem Studium und meiner Arbeit in Frankreich und Deutschland lebe ich seit sechs Jahren in Berlin, wo auch mein Kreativunternehmen Alice im Wolleland zuhause ist.

Fanny: Ich heiße Fanny und bin im Val d'Azun in den Pyrenäen aufgewachsen, umgeben von Bergen, Schafen und Kühen, die mein Vater gezüchtet hat. Heute lebe ich in Antwerpen, Belgien, wo ich Knitty and Woolly gegründet habe.

Könnt ihr uns beschreiben, was ihr mit eurem Unternehmen anbietet?

Alice: Zu Beginn von Alice im Wolleland war meine Hauptidee, Stricksets für Anfänger:innen aus ethischer und nachhaltiger Wolle anzubieten. Im Laufe meiner Entdeckungen und Erfahrungen habe ich dann einen Online-Shop für ethische französische Garne entwickelt, Strickkurse in Berlin gegeben und mich vor kurzem in einem kreativen Atelier niedergelassen, wo ich Treffen rund um das Thema Stricken und Wolle organisiere.

Fanny: Ich biete natürliche und authentische Wolle aus den Pyrenäen für kreative Künste wie Stricken, Häkeln oder Weben an. Der Schwerpunkt liegt auf der Natürlichkeit mit handgefertigten Pflanzenfarben und der Rückverfolgbarkeit, da meine Wolle lokal in Frankreich verarbeitet wird und von Anfang bis Ende nachvollziehbar ist. Parallel dazu verarbeite ich Wolle von Hand (Kardieren und Spinnen), um sie in Kreationen wie gewebten Armbändern oder Webarbeiten für die Dekoration zu verwenden. Ich gebe auch kreative Workshops, um die Wolle aus den Pyrenäen bekannt zu machen und schöne Momente zu teilen, indem ich etwas Einzigartiges schaffe.

Was war der Grund dafür, dass ihr euer eigenes Unternehmen gegründet habt, das sich auf Wolle spezialisiert hat? Was sind die größten Schwierigkeiten, auf die ihr täglich bei der Entwicklung eures Solounternehmens im Handwerk stößt? Was sind eure zukünftigen Pläne für eure Unternehmen?

Alice: Bevor ich Alice im Wolleland gründete, habe ich im Bereich Europa- und Sozialpolitik studiert und gearbeitet. Gleichzeitig entdeckte ich das Stricken neu, das ich schon als Kind gelernt hatte. So konnte ich meine beruflichen Erfahrungen mit meiner kreativen Leidenschaft verbinden. Mein Ziel war es, die Wollbranche in Europa näher kennenzulernen, die sozialen und ökologischen Herausforderungen zu verstehen und Menschen dazu zu inspirieren, selbst wieder kreativ mit diesem natürlichen Material zu werden. Aus dieser Idee entstand mein Unternehmen, das sich auf dieser Basis stetig weiterentwickelt.

Das Leben als Unternehmerin ist voller Überraschungen – besonders, wenn man in einem anderen Land mit neuen Verwaltungssystemen und einer anderen Sprache gründet. Das erfordert viel Motivation und zusätzliche Arbeit, und ich lerne jeden Tag dazu, indem ich Schritt für Schritt vorangehe.

Mein zentrales Projekt ist der Ausbau meines Ateliers in Berlin: Ich möchte mehr Treffen anbieten, einen kreativen, einladenden Raum schaffen und in einem farbenfrohen Showroom schöne Wolle und Garne aus Frankreich präsentieren – und hoffentlich bald auch aus anderen europäischen Ländern!

Fanny: Nach mehreren Jahren in der wissenschaftlichen Forschung habe ich eine 180-Grad-Wende gemacht, um meinen Wurzeln in den Pyrenäen näherzukommen und meine Leidenschaft für natürliche Wolle zu leben. Mit der Vision, authentische, rückverfolgbare Wolle anzubieten, und durch die Zusammenarbeit mit meinem Vater, der Lourdaise-Schafe züchtet, war die Idee zu Knitty and Woolly schnell geboren. Nach über zwei Jahren Vorbereitung konnte ich mein Unternehmen gründen, um Wolle von lokalen Pyrenäen-Schafrassen wie Lourdaise und Tarasconnaise anzubieten.

Mein Ziel war es, die Arbeit meines Vaters fortzuführen, der vor über 30 Jahren half, die vom Aussterben bedrohte Rasse der Lourdaise-Schafe zu erhalten. Die Wolle dieser besonderen Schafe blieb oft ungenutzt oder wurde weit entfernt verarbeitet – ich wollte sie aufwerten und für eine regionale Nutzung zurückgewinnen. Heute biete ich meinen Kunden möglichst naturbelassene und vollständig rückverfolgbare Wolle, die lokal in Frankreich mit viel Engagement hergestellt wird. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, und ich bin sehr stolz und glücklich darüber.

Ein kreatives Unternehmen zu führen ist unglaublich spannend, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Wie Alice bin ich in eine Region Belgiens gezogen, wo Verwaltung und Sprache anders sind – und das verlangt wirklich Motivation und Energie, um erfolgreich zu sein! Wenn man die Dinge Schritt für Schritt angeht, lässt sich aber vieles bewältigen.

In Zukunft möchte ich mehr regionale Wolle nutzen, um mein Garnsortiment mit neuen natürlichen und pflanzlichen Farben zu erweitern. Außerdem plane ich, mehr kreative Workshops und Strickkurse anzubieten – sowohl für Anfänger:innen als auch für erfahrene Stricker:innen, die ihre Fertigkeiten vertiefen möchten.

 Wie haben ihr euch kennengelernt? Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Alice: Wir haben uns ganz zufällig auf Instagram kennengelernt – unsere Accounts sind etwa zur gleichen Zeit gestartet, und wir haben uns schnell angefreundet. Ich habe damals eines von Fannys Cowl-Design getestet und war sofort begeistert von ihrem Pulloverdesign. Seitdem tauschen wir uns regelmäßig über unsere gemeinsame Leidenschaft und die Entwicklung unserer Unternehmen aus. Als Fanny begann, ihre eigene Wolle anzubieten, kam schnell die Idee auf, zusammenzuarbeiten und ein gemeinsames Projekt zu starten. So entstand nach und nach die Idee für ein einfaches, aber besonderes Projekt: ein gemeinsames Strickset und Design – die Mütze Azun goes to Berlin. Besonders gefällt mir, dass wir damit das Lokale (Wolle aus den Pyrenäen) mit einem europäischen Ansatz verbinden, etwa durch das Design in drei Sprachen.

Fanny: Als wir uns auf Instagram kennenlernten, war es sofort klar, dass wir durch unsere gemeinsame Leidenschaft für natürliche Wolle mit Charakter und natürlich fürs Stricken verbunden sind. Seitdem haben wir uns gegenseitig bei der Gründung unserer Unternehmen unterstützt, da wir beide aus ganz unterschiedlichen Bereichen kamen und das Unternehmertum für uns Neuland war. Wir haben bereits in der Vergangenheit zusammengearbeitet, und die Idee für dieses Set mit meiner Wolle war daher eine ganz natürliche Weiterentwicklung. Nun reist die Wolle aus den Pyrenäen bis nach Berlin!

Wir sehen uns bald wieder für den 2.Teil vom Interview!


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